BHT zur RentenanpassungStabiles Rentensystem langfristig gewährleisten
13. Mai 2022
Mit Blick auf die Bundestagsberatungen zum Gesetzentwurf zur Rentenanpassung 2022 und zur Verbesserung von Leistungen für den Erwerbsminderungsrentenbestand betont der Bayerische Handwerkstag (BHT) erneut den dringenden Reformbedarf bei der Altersvorsorge. Der BHT begrüßt, dass mit dem geplanten Gesetz der Nachholfaktor wiedereingeführt und die Wirkung des Nachhaltigkeitsfaktors geglättet werden sollen. „Angesichts des sich verschärfenden demografischen Wandels sind diese Maßnahmen jedoch nicht ausreichend“, sagt BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl.
Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen sind zwar geeignet, das Rentensystem zu stärken, können die Konsequenzen der demografischen Alterung der Gesellschaft jedoch nicht kompensieren. Der Anstieg des Verhältnisses der über 65-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen wird bis 2035 von etwa 35 auf leicht über 50 Prozent und ab 2040 auf bis zu 60 Prozent ansteigen. Zudem haben zuletzt insbesondere Leistungserweiterungen zu hohen Steuerzuschüssen in den Rentenkassen beigetragen.
Um den Rentenbeitragssatz konstant und die Kostenbelastung für das personalintensive Handwerk im Rahmen zu halten, setzt sich der BHT mit Nachdruck dafür ein, die Sozialversicherungsbeiträge in Summe bei unter 40 Prozent zu deckeln. Peteranderl: „Nur eine dauerhafte Beitragsstabilität auf diesem Niveau sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe.“
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