Kabinettsbeschluss Berufliche BildungPeteranderl: "Mehr Nachwuchs gewinnen, Betriebe gut für die Zukunft aufstellen"
12. Juli 2022
Das bayerische Handwerk begrüßt die von der Staatsregierung beschlossene Verbesserung der Förderung der beruflichen Bildung im Freistaat. „Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, brauchen wir ein starkes Handwerk. Bei der Energie- und Verkehrswende beispielsweise sind unsere Unternehmen als Planer und Macher gefordert. Sie montieren Photovoltaik-Anlagen, installieren Ladesäulen für die E-Mobilität, tauschen Heizungen aus, bauen energieeffiziente Häuser und reparieren Elektrofahrzeuge. Für diese anspruchsvollen Aufgaben brauchen die Betriebe zusätzlich Tausende qualifizierte Fachkräfte“, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
Da das Handwerk seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter primär selbst ausbildet, ist es wichtig, mehr junge Leute für eine Lehre zu gewinnen. Dafür ist auch eine verstärkte Berufsorientierung an den Schulen erforderlich. Peteranderl: „Es gibt viele attraktive Karrierewege außerhalb der Hörsäle. Das müssen wir den Schülerinnen und Schülern aufzeigen. Der von der Staatsregierung geplante ‚Tag des Handwerks‘ an den allgemeinbildenden weiterführenden Schulen im Freistaat wird uns dabei helfen.“ Für die Berufsorientierung sowie die Aus- und Weiterbildung benötigt das Handwerk moderne Bildungsstätten. „Hier setzt die Staatsregierung mit ihrer Investitionsoffensive ein wichtiges Signal. Die Förderung der Bildungszentren des Handwerks muss ebenso wie die Unterstützung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf hohem Niveau verstetigt werden“, sagt der BHT-Präsident.
Kleine und mittlere Betriebe des Handwerks wirken als Innovationsmotoren der bayerischen Wirtschaft. Dies zu fördern, ist auch Aufgabe der Politik. „Eine Erfindung bis zur Marktreife zu bringen, kostet Zeit und Geld. Neben finanzieller Unterstützung benötigen Handwerksbetriebe auch Kooperationspartner aus der Wissenschaft. Das Förderprogramm ‚Handwerk Innovativ‘ unterstützt diesen Wissenstransfer“, sagt der BHT-Präsident und fasst zusammen: „Mit ihren Beschlüssen setzt die Staatsregierung Forderungen des bayerischen Handwerks um. Nun gilt es, diese rasch mit Leben zu füllen, mehr Berufsnachwuchs zu gewinnen und die Betriebe gut für die Zukunft aufzustellen.“
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