Handwerkskammer zu Diesel-Fahrverbot in MünchenPeteranderl: "Handwerk muss unter die angekündigten Ausnahmeregelungen fallen"
6. Oktober 2022
„Die stufenweise Einführung eines Diesel-Fahrverbots ist – wie Münchens Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden richtig feststellt – eine absolute Zumutung und kommt, während Betriebe und Verbraucher unter einer ständig steigenden Kostenlast ächzen, absolut zur Unzeit“, erklärt Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl. „Außerdem muss die Frage erlaubt sein, ob der Handlungsdruck für die Landeshauptstadt angesichts zuletzt rückläufiger Stickstoffdioxidwerte nahezu im gesamten Stadtgebiet wirklich so groß war“, so Peteranderl weiter.
Dennoch erkennt die Handwerkskammer den Willen der Stadt an, die unmittelbaren Folgen für kleine und mittlere Betriebe des Handwerks abzuschwächen. Der Kammerpräsident: „Die Landeshauptstadt hat angekündigt, dauerhafte Ausnahmen zuzulassen, die dem Erhalt des für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbaren Wirtschaftsverkehrs dienen. Ich nehme die Stadtspitze beim Wort, dass das Handwerk unter diese Ausnahmeregelungen fällt.“ Die angekündigten Ausnahmen für Handwerkerinnen und Handwerker mit dem Handwerkerparkausweis zu verknüpfen, hält Peteranderl indes nicht für den richtigen Weg: „Damit wird versucht, die enorme Preissteigerung, die die Stadt zu Jahresbeginn am Handwerk vorbei beschlossen hat, nachträglich zu legitimieren.“
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