Traditionelles Handwerk fit für die Zukunft machen"Formen traditionellen Handwerks in Bayern und ihre Weiterentwicklung"
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Traditionelles Handwerk
Traditionelles Handwerk ist in Bayern in hoher Zahl und vielen Facetten zu finden. Handwerker und Künstler verwenden dabei gleichermaßen historische Handwerkstechniken, um daraus etwas Neues entstehen zu lassen. Die Weitergabe und Vermittlung traditioneller Handwerkstechniken geschieht zum großen Teil noch durch das Prinzip der dualen Ausbildung unmittelbar in den Handwerksbetrieben, in denen die meist dreijährige Lehre bis hin zur Gesellenprüfung absolviert werden kann.
Warum die Formen des traditionellen Handwerks gerade in Bayern so stark vertreten sind, hat mehrere Gründe: Zum einen werden sie in den Handwerksbetrieben selbst vermittelt bei den Gewerken, die in der Denkmalpflege, im Bauhandwerk, im Kunsthandwerk und in vielen Bereichen der angewandten Kunst tätig sind. Ein weiterer wichtiger Impulsgeber sind die Berufsfachschulen in Bayern.
Sie spielen eine besondere Rolle bei der Vermittlung historischer Handwerkstechniken. Oft gehen sie in ihrer Gründung auf das 19. Jahrhundert zurück und spiegeln das Bemühen wider, traditionelles Handwerk für die Zukunft weiterzubilden.
Immaterielles Kulturerbe
Besondere Aufmerksamkeit erhalten traditionelle Handwerkstechniken in Bayern auch seit einigen Jahren durch das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes, welches neben dem bei der Deutschen UNESCO-Kommission geführten Bundesweiten Verzeichnis der Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in Bayern dient.
Seit dem Jahr 2013 sind bereits mehrere Handwerkstechniken in dieses Verzeichnis aufgenommen worden. Die Aufnahmen basieren auf den fachlichen Empfehlungen eines unabhängigen Expertengremiums.
Mehr Informationen zum immateriellen Kulturerbe unter: www.ike.bayern.de
Präsentation
Die Ausstellung in der Galerie Handwerk ist auch in diesem Zusammenhang und unter Berücksichtigung des Immateriellen Kulturerbes zu betrachten. Sie zeigt eine Auswahl von Ausbildungsstätten, aber auch von einzelnen Gestalter-Persönlichkeiten und Handwerksbetrieben, die aus der Beschäftigung mit der traditionellen Handwerkstechnik heraus zu ganz neuen und eigenen Leistungen gefunden haben.
Die Möglichkeiten, mit traditionellen Handwerkstechniken innovative Lösungen zu schaffen, wird in der Ausstellung der Galerie Handwerk an den kreativen Leistungen einzelner Gestalterinnen und Gestalter anschaulich dokumentiert.
Kulturelle Bedeutung
Die Ausstellung „Formen traditionellen Handwerks in Bayern und ihre Weiterentwicklung“ ist in Kooperation zwischen der Galerie Handwerk der Handwerkskammer für München und Oberbayern, dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und dem Institut für Volkskunde an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften entstanden.
Die Ausstellung möchte einem breiten Publikum die Thematik des Immateriellen Kulturerbes in Bayern am Beispiel der traditionellen Handwerkstechniken und deren zeitgenössischen Ausdrucksformen näherbringen und auf deren kulturelle Bedeutung hinweisen.
Corona-Sicherheitsbeschränkungen
Wegen der Corona-Sicherheitsbeschränkungen kann leider keine Ausstellungseröffnung stattfinden. Wir bitten Sie, die aktuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen bei einem Besuch der Galerie Handwerk zu beachten und einzuhalten. Das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Mase ist für alle Personen (ab 15 Jahren) verpflichtend.
Unter Berücksichtigung der 3G-Regeln dürfen ab 1. September 2021 ausschließlich Personen die Galerie Handwerk betreten, die
- geimpft sind (mit entsprechendem Nachweis)
- genesen sind (mit entsprechendem Nachweis)
- getestet sind (mit entsprechendem Nachweis)
Hinweis für Besucher
Sie können die Galerie Handwerk wieder ohne Einschränkungen zu den genannten Öffnungszeiten besuchen. Eine Terminvereinbarung ist nicht mehr erforderlich. Die 3G-Regel ist zu beachten (geimpft, genesen, getestet).
Ausstellungsobjekte
Interviews zur Ausstellung "Formen traditionellen Handwerks in Bayern und ihre Weiterentwicklung"
Sonderausstellung in Schloss Lustheim
7. Juli bis 24. Oktober 2021, in Kooperation mit dem Bayerischen Nationalmuseum München
"Lust auf Lustheim. Meißen inspiriert. Moderne Keramik"
Nächste Ausstellung in der Galerie Handwerk München
Dienstag, 19. Oktober 2021
"Teppiche - neu interpretiert"
Ausstellungsdauer
7. September bis 9. Oktober 2021
Galerie Handwerk
Max-Joseph-Straße 4
80333 München
Tel. 089 5119-296
galerie@hwk-muenchen.de
www.hwk-muenchen.de/galerie
www.facebook.de/galerie.handwerk
www.instagram.com/galeriehandwerk
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 20 Uhr
Samstag 10 bis 13 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen
Aussteller*innen
Schulen
Bauinnung München
Keramikschule Landshut
Staatliche Dombauhütte, Regensburg
Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen
Staatliche Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung, Lichtenfels
Staatliche Berufsschule und Berufsfachschule
für Musikinstrumentenbau, Mittenwald
Glasfachschule, Zwiesel
Staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck, Kaufbeuren-Neugablonz
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer und
Schnitzer, Oberammergau
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer, Bischofsheim
Berufsfachschule für Holzbildhauerei des
Landkreises Berchtesgadener Land
Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk, München
Städtische Meisterschule für das Vergolderhandwerk, München
Buch
Buchbinder-Innung für München und Oberbayern
Meisterschule für Buchbindetechnik und Fotografie, München
Jana Armbrüster, Rosenheim
Frieda Härtel, Rendsburg
Mechthild Lobisch, Gauting
Helmut Pantele, Massenhausen
Glas
Glashütte Lamberts, Waldsassen
GLASPUNKT, Burghausen
Franz X. Höller, Zwiesel
Mayer’sche Hofkunstanstalt, München
Gustav van Treeck – Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei, München
Holz
Vinzenz Bachmann, Schleching-Mettenham
Tobias Haseidl, Oberammergau
Ernst Gamperl, Steingaden
Emmanuel Heringer, Schechen
Peter Seiler, München
Keramik
Elisabeth Klein, München
Königliche Porzellan Manufaktur Nymphenburg, München
Töpferei Renner, Thurnau
Billa Reitzner, München
Nikolaus Steindlmüller, Prien
Metall
Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg
Metallbau Breidenbach, Peiting
Berthold Hoffmann, Nürnberg
Juliane Schölß, Nürnberg
Paul Müller, Nürnberg
Paula Repp-Alvarez, München
Musikinstrumente
Konzertharfenbau Horngacher, Starnberg
Urs Langenbacher, Füssen
Schmuck
Bettina Dittlmann, Dietersburg
Sophia Epp, Bernried
Adelheid Helm, München
Textil
Monika Holler, Wegscheid
Nicki Marquardt München
Maja Vogl, Bernhardswald
Martin Wiesner, Rottach-Egern