
Eine Sonderschau der Internationalen Handwerksmesse MünchenEXEMPLA 2017 - "Materialwelten des Handwerks"
„Materialwelten des Handwerks“ lautet der Titel der internationalen Sonderschau Exempla 2017. Materialien stehen heute aufgrund ihrer Ausstrahlung und ihrer Wertigkeit im Fokus und hoch im Kurs beim Handwerk, bei Architekten und Designern. In der Sonderschau zeigen wir internationale Beiträge zu den Werkstoffen Glas, Holz, Keramik, Leder, Metall und „Neue Materialien“ in lebenden Werkstätten.
Mit 21 Beiträgen aus Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Italien, Österreich, der Schweiz, Schweden, Südkorea und der Tschechischen Republik können die Besucher die unterschiedlichen Welten der Materialien erleben. Vom traditionellen Einsatz dieser Werkstoffe bis zu den neuesten und innovativsten Entwicklungen und Technologien wird ein lebendiges Bild über die aktuellen Materialen unserer Zeit und ihren Einsatz gezeichnet.
Ausgehend vom Material-Archiv Winterthur wird der Bogen vom traditionsreichen Beruf des Sattlers bis zum 3D-Druck von hochpräzisen Bauteilen aus Metall gespannt. Dabei stellen sich Beiträge „Made in Germany“ in die Reihe von international führenden Betrieben.
Informationen zur EXEMPLA
Allgemeine Informationen zur Sonderschau
Offizieller Internetauftritt der EXEMPLA
EXEMPLA-Archiv
Ausstellungsdauer
08. bis 14. März 2017
Ausstellungsort
Internationale Handwerksmesse München
Halle B1 "Handwerk & Design"
Broschüre zur Ausstellung
Gewinner des Bayerischen Staatspreises 2017
Billa Reitzner, München, Deutschland
Porzellangeschirr
Die Faszination des Materials Porzellan war für die Münchner Keramikerin Billa Reitzner ausschlaggebend, sich ein Leben lang mit Keramik zu beschäftigen. Porzellan ist ein besonders schwer zu handhabendes Material. Sein besonderer Reiz liegt in seiner weißen Farbe, seiner Härte, aber auch in seiner Möglichkeit es hauchdünn und lichtdurchlässig zu bearbeiten. Zu den Meisterwerken Billa Reitzners gehören ihre mit der Hand geschnittenen Schalen. In ihrer Perfektion erinnern sie an Tafelgeschirre berühmter Manufakturen, formal tragen sie ausschließlich die Handschrift der Keramikerin.

Julian Stair, London, Großbritannien
Keramikgefäße
Julian Stair ist einer der renommiertesten englischen Keramiker unserer Zeit. Die Gestaltung seiner schlichten Gefäße basiert auf der gezielten, fein aufeinander abgestimmten Kombination farbiger Tone. Für seine Keramikinstallation „Columbarium“ wird er mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet, nachdem er vor über 30 Jahren, im Jahr 1982, als junger Keramiker bereits in der Sonderschau Talente auf der Handwerksmesse ausgestellt wurde.

Petersen Tegl, Broager, Dänemark
Kolumba-Ziegel
Die Ziegelei Petersen, 1791 gegründet, liegt in Dänemark, unweit der Deutschen Grenze, direkt am Meer. Tonvorkommen und das Wasser als idealer Transportweg ließen dort im 18. und 19. Jahrhundert viele Ziegeleien entstehen. Petersen ist heute eine von wenigen. Das besondere bei Petersen sind handgeschlagene Ziegelsteine, die für den Bau des berühmten Kolumba-Museums in Köln entwickelt wurden. Damit reagiert die Ziegelei in rein handwerklicher Machart auf die Anforderungen des schweizer Architekten Peter Zumthor, zeitgemäße Architektur mit Hilfe des Handwerks zu gestalten.

Organisation und Förderung
Veranstalter: Verein zur Förderung des Handwerks e. V., München
Leitung: Wolfgang Lösche, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Organisation: Dr. Angela Böck, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Präsentation: Lene Jünger, München
Organisiert im Auftrag der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie gefördert mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.