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Peteranderl: "Verlässliche Öffnungsstrategie nicht gegeben"Bayerisches Handwerk zu Lockdown-Lockerungen

9. März 2021

Nach dem holperigen Start der Lockdown-Lockerungen regt der Bayerische Handwerkstag (BHT) an, die Rolle der 7-Tage-Inzidenz abzuschwächen und stattdessen um Kriterien wie beispielsweise den R-Wert, die Belegung von Intensivbetten oder die Wirksamkeit der Hygienekonzepte zu erweitern. „Durch die stark schwankenden regionalen Inzidenzwerte ist eine verlässliche Öffnungsstrategie für viele Unternehmen nicht gegeben“, betont BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl. Auch sei der Umfang der Lockerungen noch nicht ausreichend: „So stehen beispielsweise Betriebe, deren Geschäftserfolg eng an Gastronomie und andere Veranstaltungen geknüpft ist, nach wie vor ohne echte Perspektive da“, sagt Peteranderl.

Die Fixierung auf den Inzidenzwert führt auch dazu, dass in Bildungsstätten des Handwerks teilweise wieder nur Kurse für Auszubildende möglich sind, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. Die sinnvolle Idee, auch Betriebsärzte ins Impfsystem einzubinden, sei in vielen der oftmals kleinteilig strukturierten Betriebe des Handwerks schwierig umsetzbar, so Peteranderl, hier brauche es Alternativlösungen. Unternehmen, die ihren in Präsenz arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig Schnell- oder Selbsttests anbieten, müssten von Bund und Ländern finanziell unterstützt werden, fordert der BHT.

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