Peteranderl: "Es muss Alternativen zu Schließungen geben"Bayerischer Handwerkstag zum Corona-Gipfel
22. März 2021
Der Bayerische Handwerkstag (BHT) fordert vor den Gesprächen zwischen Bund und Ländern alternative Lösungen anstelle einer strikten Lockdown-Verschärfung. „Wo Schutz- und Hygienekonzepte greifen, Hotspots identifizierbar sind und die Krankenhäuser die Situation beherrschen, muss es Alternativen zu Schließungen geben“, betont BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl. Der Politik müsse mehr einfallen, als die vor gerade einmal zwei Wochen in Kraft getretenen, leichten Öffnungen einfach wieder zu kassieren, so Peteranderl weiter.
Die ab einer 7-Tage-Inzidenz von 100 greifenden Schließungen treffen Handwerkerinnen und Handwerker mit Läden, wie z.B. Gold- und Silberschmiede, Maßschneider, Uhrmacher und Keramiker hart. Daher braucht es Alternativen: „Die Kundenfrequenz in diesen Läden ist einfach zu steuern. Die Dienstleistungen können mit FFP2-Maske erbracht und die Kontakte verfolgt werden. Es wäre deshalb verantwortbar, sie geöffnet zu lassen“, sagt der BHT-Präsident.
Gleichzeitig warnt das bayerische Handwerk vor großen Risiken für die Fachkräfteversorgung im Handwerk, wenn Berufsschülerinnen und -schüler wieder länger in Distanz unterrichtet und Maßnahmen zur Berufsorientierung nur online stattfinden können. Peteranderl: „Berufe kennenzulernen heißt auch, praktisch am Werkstück zu arbeiten. Das geht am besten im Praktikum oder in den Bildungsstätten des Handwerks.“
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